Hübsche blonde Frau mit sichtbarer Akne im Gesicht und auf dem Dekolleté, sitzend im hellen Schlafzimmer, rosa Oberteil

Akne mit über 25 – warum Pickel auch im Erwachsenenalter auftreten

Viele denken, Akne sei ein Problem der Teenagerzeit – doch das stimmt längst nicht mehr. Immer mehr Frauen leiden auch mit über 25, über 30 oder sogar über 40 unter Pickeln, Unterlagerungen und entzündeten Hautstellen. Besonders frustrierend: Man pflegt seine Haut bewusst, lebt gesund und dennoch tauchen hormonelle oder stressbedingte Pickel immer wieder auf.

Warum ist das so? Ganz einfach: Die Haut verändert sich, aber auch Hormone, Lebensstil, Stresslevel und die Hautbarriere spielen eine große Rolle. In diesem Artikel erkläre ich dir ausführlich, warum Akne im Erwachsenenalter entsteht und was du dagegen tun kannst.

👉🏼 lies auch: Akne verstehen und ganzheitlich behandeln – Ursachen, Ernährung & Hautpflege kombiniert


Warum bekomme ich mit über 25 noch Akne?

Es gibt nicht die eine Ursache. Erwachsenenakne ist fast immer multifaktoriell – das heißt, mehrere Faktoren greifen ineinander.

Hier sind die wichtigsten Auslöser:


1. Hormonelle Schwankungen & PMS-Pickel

Hormone spielen auch im Erwachsenenalter eine riesige Rolle. Viele Frauen bemerken besonders:

  • Pickel kurz vor der Periode

  • Pickel nach dem Absetzen der Pille

  • Unreinheiten während Stressphasen

  • Unterlagerungen an Kinn & Kieferlinie

Androgene (männliche Hormone) können zu einer erhöhten Talgproduktion führen – auch wenn du längst kein Teenager mehr bist.

👉🏼 lies auch: PMS-Pickel – warum sie entstehen & wie du sie reduzierst


2. Stress – der unsichtbare Pickelverstärker

Mit zunehmendem Alter steigt meist auch der Stress:

  • Job, Karriere

  • Schlafmangel

  • hoher Druck

  • emotionale Belastung

Stress erhöht das Hormon Cortisol – und Cortisol erhöht die Talgproduktion. Zusätzlich werden Entzündungen verstärkt und die Hautbarriere geschwächt.

Folge: Pickel, Rötungen, schmerzhafte Unterlagerungen.


3. Eine geschwächte Hautbarriere

Ein extrem unterschätzter Faktor.

Wenn die Barriere beschädigt ist, verliert die Haut Feuchtigkeit (TEWL), reagiert stärker auf Reizstoffe und entzündet sich leichter. Das führt zu:

  • trockenen, schuppigen Stellen

  • gleichzeitig fettigen Bereichen

  • vielen kleinen entzündeten Pickeln

  • dauerhaften Rötungen

👉🏼 lies auch: TEWL – warum deine Haut Feuchtigkeit verliert & wie du es stoppen kannst


4. Falsche oder zu aggressive Pflege

Viele überpflegen ihre Haut – oft ohne es zu merken.

Typische Fehler:

  • zu häufige Peelings

  • starke Reinigungsprodukte

  • zu viele Produkte gleichzeitig

  • reizende Inhaltsstoffe ohne Barrierepflege

Das Ergebnis: Die Haut wird irritiert und reagiert mit Entzündungen.

Wenn du zu viele Produkte benutzt, schadet das langfristig mehr, als es hilft.


5. Ernährung & Darmgesundheit

Auch wenn Ernährung nicht die alleinige Ursache ist, hat sie bei Erwachsenenakne einen deutlichen Einfluss.

Besonders verstärkend:

  • Zucker

  • Milchprodukte

  • stark verarbeitete Lebensmittel

  • Alkohol

  • wenig Ballaststoffe

Viele berichten, dass ihre Haut deutlich besser wurde, als sie Zucker und Milch reduziert haben.

Eine gesunde Darmflora wirkt sich direkt auf die Haut aus – Stichwort Darm-Haut-Achse.


6. Absetzen der Pille

Ein sehr häufiger Grund für Akne ab 25.
Die Pille reguliert künstlich die Hormone. Nach dem Absetzen muss der Körper sein eigenes Gleichgewicht wiederfinden – das verursacht:

  • Ölproduktion

  • verstärkte Entzündungen

  • Pickel an Kinn & Wangen

  • Unterlagerungen

  • Rötungen

Dieser Prozess kann 3–12 Monate dauern.


7. Genetik spielt eine größere Rolle als man denkt

Wenn deine Eltern oder Geschwister als Erwachsene Probleme mit Akne hatten, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass du ebenfalls betroffen bist.

Die Hautstruktur, Talgproduktion und Entzündungsneigung sind genetisch mitbestimmt.


Wie sieht Erwachsenenakne typisch aus?

Erwachsenenakne hat klare Merkmale:

Typische Anzeichen

1.tiefe, schmerzhafte Pickel
2.Unterlagerungen am Kinn und entlang der Kieferlinie
3.entzündete rote Stellen
4.Mischhaut (fettig+trocken gleichzeitig)
5.Rötungen, Empfindlichkeit

Sie tritt zyklisch oder stressabhängig auf – oft alle paar Wochen.


Was hilft wirklich gegen Akne mit über 25?

Die gute Nachricht: Akne im Erwachsenenalter lässt sich hervorragend behandeln, wenn man versteht, was sie auslöst.

Hier kommen die wichtigsten Maßnahmen:


1. Hautbarriere reparieren

Das ist die Basis.
Eine starke Barriere reduziert Entzündungen und sorgt dafür, dass Wirkstoffe besser wirken.

Empfohlen:

  • Ceramide

  • Panthenol

  • Squalan

  • Niacinamid

👉🏼 lies auch: Ceramide – warum sie für schöne Haut so wichtig sind


2. Sanfte, aber effektive Reinigung

Keine aggressiven Reiniger, kein Alkohol, kein zu heißes Wasser.

Wähle eine milde, pH-neutrale Reinigung – besonders abends.


3. Entzündungshemmende Wirkstoffe

Besonders geeignet:

  • Niacinamid

  • Azelainsäure

  • Salicylsäure (BHA)

  • Retinol (langsam einschleichen!)

  • Zink

Diese Wirkstoffe helfen gegen Entzündungen, Mitesser und Pickel.


4. Stressreduktion & Schlaf

Ohne ausreichend Schlaf wird Akne fast immer schlimmer.
Schon 7–8 Stunden täglich machen einen großen Unterschied.


5. Ernährung anpassen

Du musst nicht perfekt essen – aber bewusst.

Besonders hilfreich:

  • weniger Zucker

  • weniger Milch

  • viele Ballaststoffe

  • ausreichend Wasser

  • Omega-3-Fettsäuren

👉🏼 lies auch: Ernährung für reine Haut – so unterstützt du deinen Körper von innen


6. Nicht zu viele Produkte benutzen

Minimalismus wirkt oft besser.
Zu viele Wirkstoffe = Reizung = Pickel.


Wann zum Arzt?

Du solltest professionelle Hilfe suchen, wenn:

  • die Pickel sehr schmerzhaft sind

  • Narben entstehen

  • Akne seit Monaten unverändert bleibt

  • du hormonelle Störungen vermutest

  • du starke PMS-Beschwerden hast

Eine Kombination aus Dermatologie + guter Pflege wirkt am besten.


Fazit: Akne mit über 25 ist normal – und gut behandelbar

Pickel im Erwachsenenalter sind kein Zeichen mangelnder Pflege – sie entstehen durch Hormone, Lebensstil, Stress und Barriereprobleme. Wenn du deine Haut verstehst, kannst du sie gezielt beruhigen.

Wenn du noch tiefer verstehen möchtest, wie du deine Haut langfristig verbessern kannst, findest du in meinem E-Book wertvolle Schritte, mit denen du lernst, wie du dauerhaft reine Haut bekommst.

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