Nahaufnahme von Hitzepickeln auf dem oberen Rücken einer Frau in einem weißen Tanktop, neutrale beige Hintergrundfarbe.

Hitzepickel – Ursachen & Behandlung

Hitzepickel treten vor allem dann auf, wenn die Haut warm, schwitzig und gleichzeitig durch Kleidung, Pflege oder Reibung blockiert wird. Dabei entstehen kleine rote oder weiße Pusteln, die brennen, jucken oder sich entzünden können. Obwohl sie harmlos sind, können sie hartnäckig sein – und oft werden sie mit allergischen Reaktionen verwechselt.

Damit du das vermeiden kannst, erfährst du hier alles über Ursachen, typische Auslöser und die beste Behandlung.


Was genau Hitzepickel sind

Hitzepickel entstehen, wenn Schweiß nicht richtig aus der Haut austreten kann. Die Schweißkanäle verstopfen, Flüssigkeit staut sich – und kleine entzündete Knötchen entstehen.

Oft betroffen:

  • Bauch

  • Brust

  • Rücken

  • Achseln

  • Oberschenkel

  • Hals

  • Gesicht (vor allem Stirn)

Medizinisch nennt man sie Miliaria.


Wie Hitzepickel entstehen

Die wichtigsten Auslöser:

1.verstopfte Schweißkanäle
– durch dichte Kleidung, Sonnencreme, Make-up, Körperöle

2.stauende Hitze
– Sport, Sauna, Arbeiten in warmer Umgebung

3.schmerzende Reibung
– BH, Shirts, Hosenbund, Rucksackträger

4.feuchte Haut ohne Luftzirkulation
– Schweiß kann nicht verdunsten → Entzündung

5.falsche Pflege
– zu reichhaltige Creme
– Körperöle
– komedogene Produkte

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Symptome – so erkennst du Hitzepickel

  • kleine rote Punkte

  • weißliche, stecknadelgroße Bläschen

  • brennendes Gefühl

  • Juckreiz

  • Hitzegefühl in der Haut

  • Verschlimmerung nach Sport, Sonne oder schwitziger Kleidung

Hitzepickel sehen oft aus wie allergische Reaktionen – verschwinden aber, wenn die Haut abkühlt und frei atmen kann.


Behandlung – was wirklich hilft

Haut schnell abkühlen

  • lauwarm duschen

  • kalte Kompressen

  • lockere Kleidung

  • sofort raus aus verschwitzten Klamotten

Schweiß reduzieren

1.zweimal täglich mild reinigen
2.keine öligen oder schweren Cremes
3.trockene Kleidung tragen
4.Haut lufttrocknen lassen

Entzündungen beruhigen

  • Zinkcreme (dünn!)

  • Panthenol

  • Aloe Vera

  • Thermalwasser

Poren offen halten

Leichte chemische Peelings helfen, die Schweißkanäle freizuhalten:

  • 0,5%–2% BHA

  • PHA (super mild)

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Was du NICHT tun solltest

1.picken oder drücken
2.fette Cremes verwenden
3.am Schweiß trocknen lassen
4.enge oder synthetische Kleidung tragen


Hitzepickel verhindern – die besten Strategien

1.kühlere Kleidung wählen
– Baumwolle, Leinen, atmungsaktive Stoffe

2.Schweiß schnell entfernen
– duschen oder mit feuchten Tüchern abnehmen

3.keine schweren Sonnenschutzprodukte auf Körperstellen, die zu Pickeln neigen
→ besser Gel-Sonnenschutz

4.bei Sport Pausen an der frischen Luft einlegen

5.körperstellen trocken halten
– z. B. unter der Brust oder zwischen Oberschenkeln


Wann zum Arzt?

Wenn:

  • gelbe Krusten entstehen

  • starke Schmerzen auftreten

  • großflächige Entzündungen entstehen

  • Fieber dazukommt

Dann könnte es eine bakterielle Infektion sein – das sollte ärztlich behandelt werden.


Fazit – Hitzepickel sind behandelbar und gut vermeidbar

Hitzepickel entstehen fast immer durch Stauwärme, verschlossene Poren und Reibung. Mit der richtigen Pflege, atmungsaktiver Kleidung und einem guten Verständnis für deine Haut kannst du sie schnell wieder beruhigen und langfristig vorbeugen.

Eine vollständige Pflegeroutine für reine Haut findest du in meinem E-Book „Für immer pickelfrei – Dein Weg zur perfekten Haut“.


FAQ – Hitzepickel

Sind Hitzepickel gefährlich?
Nein, aber sie können sich entzünden, wenn man daran herumdrückt.

Wie lange bleiben Hitzepickel?
Meist 2–7 Tage, wenn man Hitze vermeidet.

Hilft Zink gegen Hitzepickel?
Ja, es beruhigt und trocknet Pusteln leicht aus.

Sind Hitzepickel das Gleiche wie Akne?
Nein – sie entstehen durch verstopfte Schweißkanäle, nicht durch Talg.

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