Pflege für fettige Haut – was wirklich hilft
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Fettige Haut gehört zu den anspruchsvollsten Hauttypen. Sie glänzt schnell, neigt zu verstopften Poren, Pickeln und Mitessern – und reagiert empfindlich, wenn man zu aggressive Produkte benutzt. Viele greifen aus Unsicherheit zu starkem Alkohol, scharfen Waschgelen oder austrocknenden Produkten.
Doch das macht alles nur schlimmer.
Die gute Nachricht: Wenn du verstehst, wie fettige Haut funktioniert, kannst du sie beruhigen und ins Gleichgewicht bringen. Hier erfährst du, welche Pflege wirklich hilft – und welche Fehler du vermeiden musst.
Warum fettige Haut entsteht
Fettige Haut ist nicht „schlecht gepflegt“, sondern eine natürliche Reaktion des Körpers.
Die wichtigsten Ursachen:
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überaktive Talgdrüsen
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genetische Veranlagung
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Hormone (Pubertät, Zyklus, Stress)
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fehlerhafte Pflege
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geschwächte Hautbarriere
Fettige Haut produziert viel Talg – aber Talg allein ist nicht das Problem.
Das eigentliche Problem ist: Talg + verstopfte Poren + Entzündung.
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Die richtige Pflege für fettige Haut – Schritt für Schritt
Schritt 1: Milde Reinigung (kein Austrocknen!)
Fettige Haut braucht Reinigung – aber sanft.
1.Morgens und abends mildes Gel oder Schaum
2.Keine austrocknenden Alkoholprodukte
3.Keine Peelings im täglichen Einsatz
4.Kein heißes Wasser
Warum?
Wenn du die Haut austrocknest, produziert sie noch mehr Talg, um sich zu schützen.
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Schritt 2: Verwende leichte, wasserbasierte Feuchtigkeit
Viele mit fettiger Haut machen den größten Fehler:
Sie cremen nicht.
Das führt zu:
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mehr Talgproduktion
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trockenen Stellen
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geschwächter Barriere
Fettige Haut braucht:
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Gelcremes
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leichte Moisturizer
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Hyaluron
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Aloe Vera
Keine schweren, fettigen Cremes!
Schritt 3: Wirkstoffe, die bei fettiger Haut wirklich funktionieren
Fettige Haut profitiert enorm von bestimmten Wirkstoffen.
1.Salicylsäure (BHA)
→ reinigt Poren, reduziert Talg, verhindert Mitesser
2.Niacinamid
→ reguliert Talg, stärkt Barriere, beruhigt Haut
3.Zink
→ reduziert Entzündungen & Pickel
4.Retinol
→ langfristig weniger Talg, weniger verstopfte Poren
👉🏼 lies auch: Zink für reine Haut – warum es so wichtig ist bei Pickeln und Akne
Schritt 4: Der richtige Sonnenschutz
Viele Sonnenschutzcremes sind zu fettig.
Wähle:
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Gel-Sonnenschutz
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non-comedogen
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mattierend
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schnell einziehend
Sonnenschutz ist wichtig, weil UV-Strahlen Entzündungen verschlimmern und Pickelspuren dunkler machen.
Schritt 5: Die größten Fehler bei fettiger Haut
1.zu aggressive Reinigung
2.Überpflegung (zu viele Produkte)
3.zusätzliche Gesichtsmasken jeden Tag
4.keine Feuchtigkeitspflege
5.schwere Cremes oder ölige Foundations
6.zuviel Zucker & Milchprodukte in der Ernährung
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Zusätzliche Tipps bei fettiger Haut
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Wechsel dein Handtuch regelmäßig
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Verwende matte, leichte Foundation
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Wasche Make-up-Pinsel wöchentlich
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Einmal täglich BHA reicht – nicht übertreiben
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2–3 Liter Wasser täglich
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Stress reduzieren (Stress → Cortisol → Talgproduktion)
👉🏼 lies auch: Warum du dein Handtuch regelmäßig wechseln solltest – besonders bei unreiner Haut
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Fazit – Fettige Haut kann ruhig und rein werden
Fettige Haut ist kein Schicksal.
Mit der richtigen Pflege kannst du:
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Talg regulieren
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Poren entlasten
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Pickel reduzieren
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Haut glatter wirken lassen
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das Hautbild verfeinern
Wichtig ist nicht die Menge an Produkten, sondern die richtige Auswahl.
FAQ – Pflege für fettige Haut
Welche Creme ist gut bei fettiger Haut?
Leichte Gelcremes mit Hyaluron & Niacinamid.
Wie oft sollte man fettige Haut reinigen?
Zweimal täglich – nicht mehr.
Ist Öl schlecht bei fettiger Haut?
Meistens ja. Nur wenige Öle sind geeignet, z. B. Squalane.
Braucht fettige Haut Feuchtigkeit?
Unbedingt! Feuchtigkeit vermindert Talgproduktion.
Welche Wirkstoffe sind am besten?
Salicylsäure, Niacinamid, Zink, Retinol.