Pickel ausdrücken – ja oder nein? Was wirklich gut für deine Haut ist
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Pickel sind unangenehm, schmerzhaft und tauchen meistens genau dann auf, wenn man sie am wenigsten gebrauchen kann. Viele Menschen haben deshalb das Bedürfnis, sie einfach schnell auszudrücken, um sie „loszuwerden“. Doch ist das wirklich eine gute Idee – oder machst du damit alles nur schlimmer? Hier erfährst du, ob du Pickel ausdrücken solltest, wann es gefährlich wird und welche bessere Alternativen es gibt.
Warum das Ausdrücken so verlockend ist
Wenn ein Pickel reift, entsteht Druck unter der Haut. Das fühlt sich:
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unangenehm
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spannend
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schmerzhaft
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entzündlich
an – und das Gehirn denkt: „Mach ihn weg!“
Das Problem:
Nur weil sich ein Pickel „fertig“ anfühlt, heißt das nicht, dass du ihn gefahrlos ausdrücken kannst.
Warum du Pickel NICHT ausdrücken solltest
Beim Ausdrücken passiert Folgendes:
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Du drückst Bakterien tiefer in die Haut
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Es entsteht eine stärkere Entzündung
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Die Haut reißt
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Neue Bakterien kommen hinein
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Die Stelle wird rot und dick
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Es können Narben oder dunkle Flecken entstehen
Viele Pickel dauern deshalb länger, wenn man sie ausdrückt – nicht kürzer.
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Wann das Ausdrücken besonders gefährlich wird
Besonders riskant ist das Ausdrücken im sogenannten Gefahren-Dreieck (von Nase bis Mundwinkel).
Hier verlaufen Blutgefäße direkt zum Gehirn.
Mögliche Folgen:
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schwere Entzündungen
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starke Schwellungen
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sogar seltene Komplikationen
Weitere Risikobereiche:
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tiefliegende Pickel (unterirdische Pickel)
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eitrige Knoten
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Pickel am Kinn durch Hormone
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entzündete Schwellungen
Solche Pickel niemals ausdrücken – sie gehören in Ruhe gelassen.
Wann man einen Pickel ausdrücken könnte (aber NUR richtig!)
Ein Pickel kann theoretisch ausgedrückt werden, wenn:
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er eine klare weiße Spitze hat
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nicht tief unter der Haut liegt
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keine starke Entzündung besteht
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die Haut weich geworden ist
Besser ist aber:
→ nicht mit den Fingern drücken
→ nur mit sterilen Kompressen
→ Haut vorher mit warmem Wasser aufweichen
Aber selbst dann bleibt ein Risiko.
Deshalb empfehlen Hautexperten eine andere Methode.
Die bessere Alternative: Den Pickel kontrolliert „entlasten“
Du kannst Pickel schonend behandeln, ohne die Haut zu verletzen.
Das hilft besser:
1. Warmes Handtuch (5 Minuten)
Öffnet die Poren, lindert Druck.
2. Salicylsäure punktuell
Löst Talg + beruhigt Entzündungen.
3. Zinkpaste
Trocknet den Pickel über Nacht aus.
4. Teebaumöl (verdünnt!)
Desinfiziert sanft.
5. Patches
Verhindern Bakterienkontakt und beschleunigen die Heilung.
Diese Methoden sorgen dafür, dass der Pickel von selbst herauskommt – ohne Schaden.
Pickel lieber nicht ausdrücken – sondern richtig pflegen
Viele Menschen drücken Pickel aus, weil sie nicht wissen, wie man unreine Haut langfristig beruhigt.
Doch reine Haut entsteht durch:
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richtige Reinigung
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regelmäßige Pflege
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sanfte Produkte
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Geduld
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Hautbarriereaufbau
Wenn du wirklich lernen möchtest, wie du dauerhaft reine Haut bekommst, dann kannst du in meinem E-Book „Für immer pickelfrei – Dein Weg zur perfekten Haut“ mehr erfahren.
Fazit
Pickel auszudrücken ist zwar verlockend, aber fast immer eine schlechte Idee.
Es führt häufig zu:
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Entzündungen
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Rötungen
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Narben
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dunklen Flecken
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längerer Heilung
Stattdessen solltest du den Pickel kontrolliert behandeln, damit er selbst abheilt.
Das ist sanfter für die Haut und sorgt langfristig für ein viel schöneres Hautbild.
FAQ
Kann ich Pickel mit Spitze ausdrücken?
Nur sehr vorsichtig – besser nicht. Selbst reife Pickel können sich entzünden.
Was passiert, wenn man Pickel falsch ausdrückt?
Entzündungen, Narben, Bakterienverschleppung, tiefere Pickel.
Wie kann ich Pickel schnell loswerden ohne ausdrücken?
Salicylsäure, Zink, Teebaumöl, Wärme, Patches.
Warum bekomme ich mehr Pickel, wenn ich sie ausdrücke?
Weil Bakterien tiefer in die Haut gedrückt werden.
Ist es immer verboten?
Nein, aber es sollte nur professionell oder sehr vorsichtig gemacht werden.