Pickel vor der Periode: Warum sie entstehen und was wirklich hilft
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Viele Frauen bemerken es jeden Monat aufs Neue: Kurz vor der Periode beginnt die Haut zu spinnen. Plötzlich tauchen schmerzhafte, tief sitzende Pickel am Kinn, an der unteren Wange oder rund um den Mund auf. Dieses Phänomen ist nicht nur normal, sondern hat einen klaren hormonellen Hintergrund – und genau deshalb lässt es sich auch gezielt behandeln.
In diesem Artikel erfährst du, warum hormonelle Schwankungen so starken Einfluss auf deine Haut haben, an welchen Stellen Pickel vor der Periode besonders häufig auftreten und welche Maßnahmen dir wirklich helfen.
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Warum entstehen Pickel vor der Periode?
Während des weiblichen Zyklus verändert sich das Zusammenspiel verschiedener Hormone – vor allem von Östrogen und Progesteron. Kurz vor Einsetzen der Periode fällt der Östrogenspiegel stark ab, während gleichzeitig das männliche Hormon Androgen relativ stärker wirkt.
Dieser hormonelle Mix führt zu:
1.Talgüberproduktion
2.Verdickung der Haut
3.Verstopften Poren
4.Entzündlichen Unreinheiten
Besonders betroffen ist die sogenannte hormonelle Zone im Gesicht: Kinn, Kieferlinie, untere Wangen und manchmal auch der Rücken.
Wenn du zusätzlich Stress hast, wenig schläfst oder Zucker und Milchprodukte vermehrt konsumierst, verstärkt das die Pickel rund um die Periode zusätzlich.
Typische Anzeichen hormoneller Zyklus-Pickel
Hormonell bedingte Pickel unterscheiden sich oft deutlich von gewöhnlichen Unreinheiten:
So erkennst du sie:
1.Sie sind groß, tief sitzend und oft schmerzhaft
2.Sie treten zyklisch auf, meist 5–10 Tage vor der Periode
3.Sie konzentrieren sich meist am Kinn und entlang der Kieferlinie
4.Sie heilen langsamer und hinterlassen häufig Rötungen
Wenn deine Pickel immer in derselben Zyklusphase auftreten, kannst du dir sicher sein: Die Ursache ist hormonell.
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Die besten Sofortmaßnahmen gegen Pickel vor der Periode
Damit hormonelle Pickel erst gar nicht groß werden, brauchst du eine Kombination aus entzündungshemmenden Wirkstoffen, sanfter Reinigung und guter Hautbarrierepflege. Gerade bei zyklusbedingten Unreinheiten ist zu viel Pflege oft kontraproduktiv. Deine Haut braucht Stabilität, keine Reizüberflutung.
1.Sanfte, gründliche Reinigung
Eine überreizte Haut reagiert stärker auf Hormonschwankungen. Verwende eine milde Reinigung ohne aggressive Tenside.
Tipp: Warmes Wasser reicht völlig – vermeide heißes Wasser, da es die Haut austrocknet.
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2.Regelmäßige Peelings (aber nicht zu oft!)
Hormonelle Unreinheiten profitieren von AHA/BHA-Säuren, z.B. Salicylsäure.
Wichtig: Nur 1–2 Mal pro Woche anwenden.
3.Entzündungen gezielt behandeln
Wirkstoffe, die bei hormonellen Pickeln besonders effektiv sind:
-
Niacinamid
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Azelainsäure
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Zink
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Retinoide (wenn deine Haut sie verträgt)
4.Nicht drücken!
Tiefe, schmerzhafte Pickel verschlimmern sich, wenn man daran herumdrückt. Es führt fast immer zu:
-
Entzündungen
-
Narben
-
Rötungen
Langfristige Strategien gegen Pickel vor der Periode
Wenn dich jeden Monat dieselben Unreinheiten plagen, ist ein langfristiger Ansatz am sinnvollsten. Die Haut braucht Zeit, um sich zu regulieren – und genau hier setzen Routinen an, die über Wochen hinweg wirken.
1.Hautbarriere stärken
Eine starke Hautbarriere schützt dich vor Entzündungen und hilft, die Reaktionen auf hormonelle Schwankungen zu minimieren.
Das bedeutet:
-
Weniger Produkte
-
Mehr Feuchtigkeit
-
Barrierestärkende Inhaltsstoffe wie Ceramide, Squalan, Panthenol
2.Ernährung & Darmgesundheit unterstützen
Viele Frauen merken vor der Periode einen stärkeren Heißhunger auf Zucker – das ist hormonell bedingt. Zucker und Milchprodukte fördern Entzündungen und treiben Pickel zusätzlich an.
Tipps:
-
Reduziere Zucker in der zweiten Zyklushälfte
-
Integriere mehr Ballaststoffe
-
Trinke ausreichend Wasser
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3.Stress reduzieren
Stress erhöht das Hormon Cortisol – und Cortisol fördert wiederum Pickel. Eine Woche vor der Periode ist die Haut besonders anfällig.
Hilfreiche Methoden:
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Leichtes Training
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Atemübungen
-
Weniger Kaffee
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Entspannende Abendroutine
4.Zyklusabhängige Hautpflege
Passe deine Hautpflege deinem Zyklus an. Besonders effektiv ist:
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Innere Phase (nach der Periode): stärkere Wirkstoffe
-
Lutealphase (vor der Periode): beruhigende Pflege, Niacinamid, Feuchtigkeit
-
Phase kurz vor der Blutung: keine Experimente, keine neuen Produkte
Wann solltest du einen Arzt aufsuchen?
Wenn Pickel:
-
immer schlimmer werden
-
über den gesamten Zyklus auftreten
-
Narben hinterlassen
-
sehr schmerzhaft sind
-
oder du zusätzlich starke PMS-Beschwerden hast
… dann können hormonelle Dysbalancen dahinterstecken. Ein Hormoncheck kann hilfreich sein.
Fazit: Pickel vor der Periode sind behandelbar
Hormonelle Pickel sind zwar lästig, aber sie lassen sich mit der richtigen Routine gezielt reduzieren. Wenn du deine Hautbarriere stärkst, auf eine sanfte Reinigung setzt und deine Pflege dem Zyklus anpasst, wirst du schon nach wenigen Monaten deutliche Verbesserungen sehen.
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