Reibeisenhaut (Keratosis Pilaris): Ursachen, Pflege & was wirklich hilft

Reibeisenhaut (Keratosis Pilaris): Ursachen, Pflege & was wirklich hilft

Reibeisenhaut – medizinisch Keratosis Pilaris – zeigt sich durch kleine, raue Hubbel auf Armen, Beinen, Po oder manchmal sogar im Gesicht. Auch wenn sie völlig harmlos ist, kann sie optisch stören und das Hautgefühl beeinträchtigen. Mit der richtigen Pflege lässt sich das Hautbild jedoch sichtbar glätten.

Was ist Reibeisenhaut?

Reibeisenhaut entsteht, wenn sich zu viel Keratin in den Haarfollikeln ablagert. Dadurch verstopfen die Poren und bilden kleine, raue Erhebungen. Sie fühlen sich oft trocken an und sehen manchmal leicht gerötet aus.

Ursachen von Keratosis Pilaris

1.Verhornungsstörung der Haut
2.Genetik (es ist oft erblich)
3.Trockene Haut oder gestörte Hautbarriere
4.Hormonelle Schwankungen (z. B. Pubertät)
5.Ekzem- oder Neurodermitis-Neigung

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Was wirklich gegen Reibeisenhaut hilft

1.Chemische Peelings (AHA & BHA)

Milchsäure (AHA) und Salicylsäure (BHA) lösen die Verhornungen sanft auf. Besonders effektiv bei rauer Haut an Armen und Beinen.

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2.Urea (Harnstoff)

Urea bindet Feuchtigkeit und löst gleichzeitig Verdickungen. Eine Lotion mit 5–10 % Urea wirkt oft schon nach wenigen Tagen glättend.

3.Regelmäßige Feuchtigkeitspflege

Reibeisenhaut braucht konstante Pflege. Cremes mit Glycerin, Ceramiden oder Hyaluron stärken die Barriere und reduzieren Trockenheit.

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4.Nicht zu heiß duschen

Heißes Wasser trocknet die Haut aus und verstärkt die Verhornung. Besser: lauwarm duschen, sanft abtrocknen und direkt danach eincremen.

5.Sanfte Körperpeelings (mechanisch)

Zucker- oder Salzpeelings können helfen, wenn sie sparsam eingesetzt werden. Nicht reiben – sanft massieren.

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Was du vermeiden solltest

1.Zu aggressive Peelings
2.Trockene Hautpflege oder zu wenig Feuchtigkeit
3.Ausdrücken oder Kratzen an den Stellen
4.Produkte mit Alkohol oder reizenden Duftstoffen

Fazit

Reibeisenhaut ist harmlos, aber lästig. Mit einer Kombination aus chemischen Peelings, Feuchtigkeitspflege und einer starken Hautbarriere kann das Hautbild deutlich glatter werden. Geduld ist entscheidend — doch bei konsequenter Pflege siehst du schon in wenigen Wochen spürbare Verbesserungen.

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