Frau mit dunklem Zopf beugt sich im Badezimmer zum Spiegel und drückt einen Pickel auf der Stirn aus

Warum entstehen kleine weiße Pickelchen (Milien)?

Viele Menschen entdecken plötzlich kleine, weiße oder gelbliche Knötchen im Gesicht – besonders um die Augen, an den Wangen oder auf der Stirn. Sie sehen aus wie Mini-Pickel, lassen sich aber weder ausdrücken noch drücken sie sich wie Mitesser heraus.

Diese weißen Punkte heißen Milien, und obwohl sie harmlos sind, stören sie optisch oft sehr. Umso frustrierender ist es, wenn man versucht, sie auszudrücken – denn das funktioniert nicht und reizt die Haut nur.

Damit du Milien gezielt loswirst, ist es wichtig zu verstehen, wie sie entstehen.


Was sind Milien überhaupt?

Milien sind winzige Zysten, gefüllt mit abgestorbenen Hautzellen (Keratin).
Sie entstehen, wenn Hautschüppchen eingeschlossen werden und nicht richtig abfließen können.

Sie sind:

  • hart

  • weiß oder gelblich

  • nicht entzündet

  • nicht schmerzhaft

  • nicht ausdrückbar

Sie gehören also nicht zu Pickeln oder Mitessern – sondern sind ein eigenständiges Hautthema.


Ursache 1: Verhornungsstörungen der Haut

Milien entstehen häufig, wenn die Haut sich nicht richtig abschuppt.
Abgestorbene Hautzellen bleiben „stecken“ und bilden kleine harte Kügelchen unter der Haut.

Typisch ist das bei:

  • trockener, schuppiger Haut

  • geschädigter Hautbarriere

  • falschen Pflegeprodukten

  • überpflegter Haut

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Ursache 2: Okklusive Produkte, die die Poren „verschließen“

Bestimmte Produkte können eine Schicht auf der Haut bilden – dadurch schuppt sich die Haut schlechter ab.

Dazu gehören:

  • schwere Augencremes

  • sehr fettige Cremes

  • Produkte mit vielen Silikonen

  • zu reichhaltige Nachtpflege

Milien entstehen besonders oft rund um die Augen, weil die Haut dort dünner ist.

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Ursache 3: Sonnenschäden & zu wenig Peeling

UV-Strahlen verdicken die oberste Hautschicht (Lichtverhornung).
Dadurch sammeln sich Hautzellen schneller an und Milien entstehen häufiger.

Wenn zusätzlich kaum gepeelt wird, kann sich Keratin besonders leicht ansammeln.

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Ursache 4: Genetik & natürliche Hautstruktur

Einige Menschen neigen genetisch mehr zu Milien.
Dann reichen schon leichte Reizungen oder kleine Hautschäden, damit sich die weißen Knötchen bilden.

Dazu gehören:

  • empfindliche Hauttypen

  • trockene Haut

  • Menschen mit vermehrten Verhornungsstörungen

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Ursache 5: Nach Hautverletzungen oder starken Reizungen

Viele Milien entstehen nach:

  • Sonnenbrand

  • Laserbehandlungen

  • Peelings

  • zu aggressiver Hautpflege

  • Narben

  • Entzündungen

Die Haut regeneriert sich nicht gleichmäßig – dabei können sich Milien bilden.


Wie wirst du Milien los?

1. Sanftes, regelmäßiges Peeling

Besonders geeignet:

  • AHA (Glykolsäure)

  • BHA (Salicylsäure)

  • Enzympeelings

Sie lösen Verhornungen und verhindern neue Milien.


2. Nicht ausdrücken!

Milien sitzen fest unter der Haut.
Durch Drücken wird:

  • die Haut verletzt

  • das Risiko für Narben erhöht

  • die Stelle gereizt

Nur Profis (Kosmetikerin, Dermatologe) können sie sicher entfernen.


3. Leichtere Pflegeprodukte verwenden

Vor allem rund um die Augen:

  • keine schweren Cremes

  • lieber leichte Gel- oder Fluidtexturen

  • nicht-komedogene Produkte


4. Sonnenschutz nicht vergessen

UV-Strahlen fördern Verhornungen – Sonnenschutz ist unverzichtbar, wenn du Milien reduzieren willst.


5. Hautbarriere stärken

Eine gesunde Hautbarriere verhindert, dass Keratin eingeschlossen wird.

Sanfte Routinen helfen besonders.

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Fazit

Milien sind hartnäckige, kleine weiße Pickelchen, die nichts mit Akne zu tun haben – aber trotzdem oft stören. Sie entstehen, wenn Hautschüppchen eingeschlossen werden oder die Haut zu stark verhornt. Mit sanfter Pflege, regelmäßiger Entfernung abgestorbener Hautzellen und leichteren Produkten lassen sich Milien gut vermeiden und reduzieren.


FAQ

Gehen Milien von selbst weg?

Manche ja, aber viele bleiben über Monate bestehen.

Kann man Milien ausdrücken?

Nein – sie sitzen zu tief. Nur Profis können sie sicher entfernen.

Warum entstehen Milien besonders um die Augen?

Weil die Haut dort dünner ist und reichhaltige Cremes schneller zu Verhornungen führen.

Sind Milien ein Zeichen für unreine Haut?

Nein – sie entstehen durch Verhornungsstörungen, nicht durch Bakterien.

Hilft Peeling gegen Milien?

Ja, regelmäßiges Peeling kann neue Milien effektiv verhindern.

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